Seit 2018 ist an der Hochschule Offenburg ein duales, ausbildungsintegriertes Studium möglich. Zunächst wurden Studiengänge in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, IT und Mechatronik kombiniert mit dazu passenden IHK Berufsausbildungen. Anfang 2019 erweiterte die Hochschule ihr Angebot in den Bereich der Wirtschaftsstudiengänge. Durch die neue Kooperation mit den Kaufmännischen Schulen Offenburg wurde dieser zusätzliche Schwerpunkt im Rahmen der StudiumPLUS-Studienprogramme nun vervollständigt und damit auch ein Trend in den Ausbildungsberufen berücksichtigt.
Unter den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen befanden sich 2018 insgesamt vier Berufsausbildungen im kaufmännischen Bereich1, darunter auf Platz 5 der/die Industriekaufmann/-frau mit mehr als 17 800 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen2. Und auch Thomas Rahner, Schulleiter der Kaufmännischen Schulen Offenburg, bestätigt: „Die Nachfrage nach dem Ausbildungsberuf ist nach wie vor hoch und wir sind überzeugt, dass besonders für Interessierte mit einem Abitur die neue Kombination mit einem Studium an der Hochschule Offenburg eine zeitgemäßes Angebot darstellt.“
Bereits 2017 besaßen 71 Prozent aller Auszubildenden im Bereich Industrie- und Handel eine Hochschulzugangsberechtigung3. Das ausbildungsintegrierte Studienprogramm StudiumPLUS der Hochschule Offenburg kombiniert den IHK-Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau nun mit dem Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen. In nur viereinhalb Jahren können Interessierte durch den verzahnten Ablauf sowohl den Ausbildungsabschluss als auch den Studienabschluss erwerben.
„Als anwendungsorientierte Hochschule ist es uns ein Hauptanliegen, die im Studium erworbenen wissenschaftlichen Kompetenzen erfolgreich in die Praxis zu bringen. Diesen Ansatz verstärkte die Hochschule durch das duale Studienprogramm StudiumPLUS und es freut mich sehr, dass wir das Angebot nun auch in den kaufmännischen Bereich erweitern konnten“, erklärt Prof. Dr. Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg.
Wirtschaftsingenieure/-innen gelten durch ihre Interdisziplinarität und Vielseitigkeit als begehrte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Sie kombinieren zwei Welten, indem sie die Schnittstelle zwischen technischen und ökonomischen Aspekten in Unternehmen bilden. Durch Fachwissen in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaft ist es Ihnen möglich, Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu analysieren, Kosten abzuschätzen, die Produktqualität zu überprüfen und damit zur Steigerung der Effizienz und Produktivität im Unternehmen beizutragen. Als Industriekaufmann/-frau bauen die Absolventen dabei auf einer breiten Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Abläufe in Unternehmen auf, da sie im Rahmen der Ausbildung in allen Bereichen von der Materialwirtschaft über das Lieferantenmanagement, Planungsprozesse in der Produktion und das Marketing bis zum Finanz- und Personalwesen eingesetzt wurden.
Weitere Informationen zum Studienprogramm StudiumPLUS: Studium+Ausbildung gibt es unter: https://studiumplus.hs-offenburg.de.
_____________________________________________________________________________________________
2 Bundesinstitut für Berufsbildung, Stand 12/2017
3 Bundesagentur für Arbeit, Quelle Berufenet